Zsolnay, Wien 2015

Mishani legt hier den zweiten Band seiner Krimireihe mit dem Ermittler Avi Avraham vor. Avi ist von Brüssel zurückgekehrt und bereitet alles für die Ankunft Mariankas vor, die ihren Beruf aufgeben und zu ihm ziehen will. natürlich ist ihr Verhältnis nicht so einfach, und Avri hört erst am Schluss dieses Romans wieder von ihr.

Er ermittelt den Fall einer Kindergärtnerin, die mit einer Bombenattrappe bedroht wird und dann fast zu Tode geprügelt wird. Avi befragt die Eltern der Kinder, und da fällt ihm besonders Chaim Sara auf, Vater zweier Söhne, dessen philippinische Frau ihn verlassen hat. Die Anschläge auf die Kindergärtnerin werden aufgeklärt, trotzdem lässt Avi die Sache mit der verschwundenen Philippinerin nicht in Ruhe, als er erfährt, dass Sara mit seinen beiden Söhnen nach Manila fliegen will, um dort angeblich seine Frau zu treffen. Als Sara sich in Widersprüche verwickelt, stellt ihm Avi in letzter Minute, vor dem Abflug der Maschine, eine Falle.

Wieder besticht die geduldige, hartnäckige Art und Weise, wie Avi gegen allgemeinen Widerstand seiner Intuition folgt, wieder wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt, der von Avi und Sara, aber wirkliche Spannung will nicht aufkommen.