Wagenbach, Berlin 2018

Die italienische Autorin Melandri Francesca hat Drehbücher geschrieben, ehe sie als Schriftstellerin bekannt wurde.

In diesem, ihrem dritten Roman arbeitet sie die italienische Kolonialgeschichte auf.

Eines Tages wartet auf dem Treppenabsatz zur Wohnung der Lehrerin llara ein junger Schwarzer, der behauptet, ihr Neffe zu sein und dies mit dem italienischen Namen in seinem Pass belegt.

Dieser Aufhänger dient Melandri zu einer sich offensichtlich über drei Generationen erstreckenden Familienbiografie, nach dem Umfang des Buches zu schließen, einer weitschweifenden.

Da der Leseteufel die “Piccola Sicilia” Geschichte von Daniel Speck noch in unguter Erinnerung hat, muss er sich bald von den Protagonisten Melandris verabschieden, auch weil allzu viel p.c. einfach ungenießbar ist.