Englischsprachige Literatur

Carter Andrea

Die kalten Wasser von Donegal

Goldmann/Random House, München 2017

Galbraith3

Die Irin Andrea Carter, die selbst lange auf der Halbinsel Inishowen in Donegal gelebt hat, legt mit diesem Krimi ihr Romandebut vor.

Sie beschreibt ihre Figuren und die ländliche Gemeinschaft, in der sie leben, recht einfühlsam und mit viel Verständnis. Besonders gilt dies natürlich für ihre Hauptfigur Ben O`Keeffe, die sich nach der Ermordung ihrer Schwester als Rechtsanwältin hierher zurückgezogen hat. Neugierig, wie sie ist, mischt sie sich in alles ein, was hier geschieht, nicht unähnlich Beatons Agatha Raisin.

 Und so läuft sie auch immer wieder dem heimlich verehrten Sergeant Tom Molloy über den Weg, der ermittelt, als Ben eine skelettierte Leiche in einer verlassenen Kirche findet, die zum Verkauf steht, weshalb Ben sich die Örtlichkeiten eigentlich ansieht.  Diese Leiche wird für Conor Debitt gehalten, der 6 Jahre zuvor spurlos verschwunden ist, an seinem Hochzeitstag.

Sein Bruder kommt bei einem rätselhaften Autounfall ums Leben, das war`s auch schon an Leichen. Carter ist mehr daran interessiert, das Beziehungsgeflecht dieser Dorfgemeinschaft zu entwirren, was dem Leseteufel zu folgen einige Mühe macht.

Wenig spannend, aber schon des settings wegen ganz interessant zu lesen.