Der Autor ist Professor für Pflanzenökologie und hat schon zahlreiche Bücher zum Thema verfasst, aus denen er zum Teil hier zitiert.

Das Buch über “Die ganze Welt der Pflanzen” wirkt teilweise etwas zusammengeschustert, wahrscheinlich hat er hier verschiedene Publikationen zum Thema versammelt, nicht immer von der gleichen Stringenz. Für den Pflanzenliebhaber nicht ganz überzeugend, dass Küster diese wichtigsten Lebewesen der Erde als “Geschöpfe ohne Willen” bezeichnet und immer wieder auf diese These zurückkommt. Eine weitere, überzeugendere These ist “Nichts bleibt so wie im Moment, alles verändert sich”. (S.126) und “Ein stabiler Zustand von Vegetation wurde niemals erreicht und wird auch in Zukunft nicht erreicht werden. Wenn das dennoch behauptet wird, ist das reine Spekulation und keine Erkenntnis, die auf wissenschaftlichen Fakten beruht.” (S. 190)

Ein bisschen mehr Empathie für seine Flora hätte sich der Leser allerdings gewünscht. Hier bleibt das Vorbild von L. Brauner “Die Pflanze” von 1930 immer noch unerreicht.