Suhrkamp, Berlin 2020

Schon der Umschlag dieser Sammlung von Kolumnen in der Zeitschrift “Brigitte” zeigt, worum es der 72jährigen amerikanischen Autorin geht: Um sie selbst und ausschließlich sie selbst, vielleicht noch ein bisschen - und am sympathischsten - um New York, das die Autorin ebenso liebt wie sich selbst.

Für den etwas älteren Leseteufel sind natürlich alle Klagen über das Älterwerden leicht albern, denn die Alternative ist wenig prickelnd. Und Brett betont zwar ständig, dass ihr Aussehen ihr völlig gleichgültig ist, aber ihr Titelportrait zeigt alle Lifting-Aktionen und Haarfärbebemühungen in großer Deutlichkeit.

Ihre bemüht originellen, wenig komischen Glossen drehen sich im Kreis, fast so, als würde sich da im Hintergrund Vergesslichkeit zeigen, bei dem ständigen Kreisen um sich selbst ja auch logisch.

Nun, das Büchlein ist auch in gut einer Stunde gelesen.