Der Autor dieses deutschen Krimierstlings wurde in Brest geboren und arbeitet als Journalist in Deutschland und Frankreich. Er schreibt unter Pseudonym, Bannalec ist eine kleine Stadt in der Nähe von Pont Aven und Concarneau, wo Kommissar Dupin arbeitet.

Der Leseteufel konnte das alles bei einer kürzlichen Reise in die Bretagne überprüfen, wohnte auch ein paar Tage in Pont Aven, das keineswegs so aussieht wie auf dem Umschlagbild. Der Autor hat sich einen für frankophile Leser vermutlich unwiderstehlichen narrativen Cocktail zusammen gemixt, das Ergebnis ist allerdings für Krimiliebhaber schier ungenießbar: Die Handlung ist plump, ein Bild Gaugins, das jahrelang unentdeckt im renommiertesten Hotel Pont Avens hing, verschwindet, nachdem der über 80jährige Hotelier ermordet aufgefunden wurde.

Dupin führt die Ermittlungen unter Einsatz einer erheblichen Dosis Lokalkolorit, sozusagen mit dickem Pinselstrich aufgetragen. Leider ist auch die Sprache recht unbeholfen, so gar nicht von der Eleganz, die man eigentlich mit allem Französischen verbindet.

Unbegreiflich, wieso sich dieser Krimi so lange auf der Bestsellerliste halten kann.