Dieses Erstlingswerk Krachts, das 1995 erschienen ist und als der deutsche Poproman im Gefolge von Ellis galt, hat schon ein arges Gschmäckle nach abgestandner Kotze.

Der Ich- Erzähler, blasiert-arrogantes Kind reicher Eltern, mageres Ergebnis von Elite-Erziehung, nölt und kotzt sich quer durch Deutschland. Während im Romänchen die Hotelangestellten beflissen seine Kotze hinter ihm wegwischen, hat er leider keinen zu solchen Taten bereiten Lektor gefunden. Außer seiner Barbourjacke und der Champagnerpulle lässt der Erzähler nichts an sich heran, alle sind ihm zuwider, die Taxifahrer, die Rentner, der Freund, den er vom Selbstmord bewahren könnte. Und der Titel ist auch noch ein denglischer Kalauer.

Inzwischen hat Kracht nach vielen Auslandsaufenthalten vielleicht noch mehr im Leben gefunden als obiges, der Leseteufel wird es nicht erfahren, der säuerlich-abgestandene Geruch ist zu widerlich.