Insel, Berlin 2021

Nach Klappentext ist Olafsdottir eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Islands, was insofern zweideutig erscheint, da Island voller Schriftsteller ist und solchen, die sich als solche verstehen.

Jedenfalls handelt dieses Buch wenig sublimiert von der Jugend der Autorin, in der sie unter dem Namen Hekla mit einem Romanmanuskript aus der Provinz nach Reykjavik kommt, um Schriftstellerin zu werden. Weil sie so schön ist, wird sie zu einem Wettbewerb zur Miss Island eingeladen, was dem Roman zum Titel verhilft. Sie jedoch lehnt ab, zieht mit einem Schriftsteller mit Schreibblockade zusammen und wartet auf den Erfolg. Als ihre ersten Manuskripte angenommen werden, zerbricht die Beziehung zu ihrem frustrierten Liebhaber.

Aus ihrer Jugendzeit ist sie mit dem schwulen John John befreundet, der nach vielen Anfeindungen in Island nach Frankreich flüchtet und sie einlädt, zu ihm zu ziehen. Schließlich heiraten sie, damit er nicht ständig angegriffen wird.

Das beste an diesem Roman ist für den Island-affinen Leseteufel das Titelbild.