Jugendliteratur

Gier Kerstin

Smaragdgrün

Arena, Würzburg 2010

Grier

Von allen (weiblichen) Teenies sehnsüchtig erwartet, lag der dritte Band der “Liebe geht durch alle Zeiten”-Trilogie rechtzeitig zu Weihnachten stapelweise in den Buchhandlungen und katapultierte sich auf die vordersten Ränge der Bestseller-Liste. All das ist Frau Gier und dem Arena-Verlag zu gönnen.

Gwendolyn und Gideon versuchen, erst durch Missverständnisse getrennt, dem skandalumwitterten Grafen von Saint Germain auf die Schliche zu kommen, bis sie sich zusammentun und Gwen ihre Liebe zumindest durch Küssen ausleben kann. Sie findet in der Vergangenheit ihre wahren Eltern mittels eines zweiten Zeitsprunggeräts sozusagen zum Privatgebrauch. Auf einem rauschenden Ball gerät sie zusammen mit Gideon in einen verräterischen Hinterhalt, wird scheinbar tödlich verletzt, erkennt aber, zurück in der Gegenwart, dass sie unsterblich ist. Da muss es ihr der arme Gideon schon gleichtun, damit die Geschichte weitergehen kann. Gleichzeitig kann er endlich den inzwischen auch von ihm als böse erkannten Grafen töten, der sich  incognito in der Gegenwart aufhält. Hoffentlich hat der Leseteufel damit nicht zuviel verraten.

Aber dass die Geschichte gut ausgeht, weiß der geübte Leser ohnehin. Gwendolyns Handlungen werden respektlos witzig von ihrem persönlichen Geist, dem wasserspeienden kleinen Drachen Xemerius begleitet, sicher dem Liebling der Fan-Gemeinde.