Englischsprachige Literatur

Meyer Deon

Todsünde (Donkerdrif)

Rütten&Loening/Aufbau, Berlin 2021

Galbraith3

Der Autor (Jg. 1958) lebt in Stellenbosch nahe Kapstadt und hat bereits 11 Krimis geschrieben, die weltweite Bestseller waren, wenn dem Klappentext zu trauen ist. Ob sie alle das gleiche Ermittlerpersonal haben kann der Leseteufel nicht beurteilen. Jedenfalls scheinen die Ermittler Bennie Griessel und Vaughn Cupido aufeinander eingespielt zu sein, auch wenn sie strafversetzt wurden. Sie ermitteln in den Fällen zweier Vermissten. Der erste ist ein junger Mann, IT Spezialist, der andere ein schwerreicher Finanzbetrüger.

Dazu kommt eine junge Immobilienmaklerin, die ein Weingut des Finanzjongleurs verkaufen soll. Der Tycoon empfängt sie und macht sie derart unverschämt an, dass sie ihn in Notwehr die Treppe hinunterstürzt, wo er tot liegenbleibt. Dass er also gar nicht verschwunden ist, weiß der Leser, nicht jedoch die Kriminalpolizei.

Es geht auch um Korruption in höchsten Polizeikreisen, also die typische Krimimischung. Meyer schreibt auch in der Übersetzung von Stefanie Schäfer aus dem Afrikaans spannend, allerdings schlecht lektoriert.

Vielleicht sollte sich der Leseteufel die ersten Krimis des Autors vornehmen.