Englischsprachige Literatur

Khan Vaseem

Ein Elefant für Inspector Chopra

Ullstein, Berlin 2017

Galbraith3

Der gebürtige Brite Vaseem Khan lernte Indien, das Land seiner Vorfahren, erst durch einen Arbeitsaufenthalt kennen und offensichtlich auch lieben, denn sein Protagonist, der pensionierte Inspector Chopra, hängt an seiner Stadt Mumbai, auch wenn er im Hochhaus wohnt und seinen kleinen Elefanten Ganesha nur im Hinterhof halten darf. Er bekam ihn von seinem Onkel geschenkt mit dem Hinweis, das sei ein ganz besonderes Tier. Zu allererst ist es aber sehr traurig und weigert sich zu fressen. Chopra wird eher unwillig in einen Fall hineingezogen: Ein Junge aus einem Armenviertel wird mit einer Flasche Whisky tot aus dem Meer gezogen. Alles deutet auf einen Unfall hin, aber Chopra, der Leser und der Elefant wissen es besser. Letzterer greift immer wieder in die Ermittlungen ein und rettet seinem Herrn das Leben. Leicht amüsiert verfolgt der Leseteufel diese etwas umständliche Kriminalgeschichte, die in der Tradition von Madam Mamotse und Dr. Siri geschirieben ist. Die eigentliche Hauptrolle spielt für den Autor in diesem Erstling die Stadt Mumbai.