Pendo/Piper, München 2018

Wie ärgerlich die Übersetzung dieses Romanerstlings geraten ist, lässt sich schon am völlig sinnfreien Untertitel der Übersetzerin Wibke Kuhn erkennen, der dem Original natürlich fehlt.

Dabei handelt es sich um die liebenwürdige Schilderung der 45jährigen Hauptfigur Susan Green, die aus einer gelegentlichen Beischlafbeziehung schwanger wird und fest entschlossen ist, dieses Problem, wie alle anderen in ihrem bisherigen Leben, allein und kompetent zu bewältigen.

Als ihre Mutter stirbt, muss sie sich mit ihrem liederlichen Bruder auch noch um das Haus streiten, das die Mutter hinterlässt. Auch dessen Freund Rob macht ihr das Leben schwer. Entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten freundet sie sich mit einer jungen alleinerziehenden Mutter im gleichen Haus an, die ihr mit ihrer Schwangerschaft und den verwandtschaftlichen Widrigkeiten hilft.

Natürlich löst sich schließlich alles in Wohlgefallen auf, ihre kleine Tochter ist gesund, ein liebevoller Partner kümmert sich um die beiden und Susan kann entspannen, der Leser natürlich auch.