Englischsprachige Literatur

Gough Julian

Connect

Bertelsmann, München 2019

Galbraith3

Der irische Autor (Jg. 1966) war Sänger in einer Pop-Gruppe, bevor er das Schreiben für sich entdeckt hat. Und sein weiteres Hobby sind Computerspiele, so dass der Leseteufel sich gut vorstellen kann, dass Colt, der 18-jährige Sohn der Protagonistin, alter ego des Autors ist. Colts Mutter arbeitet an KI, beide in einer dystopisch veränderten Welt, die Mutter von Angstzuständen heimgesucht, wenn sie aus ihrem Forschungslabor in der Wüste von Nevada zu einem Vortrag nach New York fliegen muss. Dort entdeckt sie zu ihrem Schrecken, dass die Bahn weit im Untergrund verlegt wurde, da die Stadt von Überschwemmungen heimgesucht wird. Für den eher einfach gestrickten Leseteufel nicht ganz nachzuvollziehen, warum dann nicht eine Hochbahn stattdessen gebaut wurde.

Dies und der recht schlichte parataktische Stil halten den Leseteufel davon ab, Colt und seine Mutter auf ihrem über 600 Seiten langen Weg weiter zu begleiten. Auch die lieblose, vermutlich hastig gefertigte Übersetzung von Karl-Heinz Ebert trägt nicht zum Lesevergnügen bei.