Goldmann, München 2019

Der Amerikaner Harlan Coben (Jg. 1962) legt mit diesem Thriller einen frühen Roman auf, den er 1991 geschrieben hat und bisher wohl im Schreibtisch verwahrt hatte, wo er besser auch geblieben wäre.

Im jugendlichen Schriftstellerungestüm nimmt sich Coben hier der Homofrage im Zusammenhang mit der um sich greifenden AIDS-Epidemie an und verpackt das ganze in eine Krimihandlung, bei der 3 junge, als geheilt entlassene AIDSpatienten samt ihrem Arzt ermordet werden. Aufgegriffen werden die Fälle von der Journalistin Sara Lowell, deren berühmter Mann und Basketballstar ebenfalls an AIDS erkrankt, obwohl er erkennbar Hetero ist.

Ein eifernder Prediger und seine politischen cronies geraten unter Verdacht, als Sarahs Mann auch verschwindet. Ein befreundeter Ermittler findet ihn in Bangkog wieder, ein gesinnungsloser, grausamer Auftragsmörder steckt hinter allem, aber schließlich wird alles alles gut, wenn auch das Heilmittel gegen AIDS doch noch nicht gefunden wird.